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New Work muss sich auch rechnen

12.04.2022 - 

Sabine Sauber, New Work Enthusiastin, Thomas Koch, Media-Experte, Ruth Schöllhammer, Vorsitzende des Gründerverbands und Vorstand der Accelerest AG haben anlässlich des Big & Growing New Work Festivals über die Zukunft der Arbeit diskutiert, moderiert von Jan Holstein, Community Host.

New Work besteht aus vier Säulen: Umgebung, Tools, Mindset und Organisationskultur erläutert New Work Enthusiastin. Die richtigen Rahmenbedingungen machen Mitarbeiter nicht nur zufriedener, sondern auch erfolgreicher. Dabei spielt Raum eine wichtige Rolle. Sabine Sauber führt die DATEV als Beispiel an, die in einer Testphase ihren Mitarbeitern auf dem Land neue Räume zur Verfügung stellt. 

New Work at work
Von links: Ruth Schöllhammer, Sabine Sauber, Jan Holstein.

Dabei gilt es zu beachten, darüber sind sich alle Diskutanten einig: nicht alle Mitarbeiter wünschen sich New Work. In der Regel wünschen sich gut 20 Prozent der Belegschaften, dass alles beim Alten bleibt. 

Mitarbeiter halten, das sei im HR die größte Aufgabe. Nach der aktuellen Gallup-Umfrage wollen 42 Prozent der Mitarbeiter ihren Arbeitgeber in drei Jahren verlassen. Ein Viertel schon allein dieses Jahr. So viele wie noch nie. 

New Work bedeutet für Thomas Koch, dass wir mehr auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter eingehen, so wie es beispielsweise Lidl in Österreich ausprobiert. Der Weg sei allerdings noch weit. Stellenanzeigen sehen immer noch so aus, wie vor 20 Jahren. 

Ob das eigene Unternehmen die Lösung ist? Unabhängigkeit ist mit rund 70 Prozent das Hauptmotiv von Gründerinnen und Gründern, gefolgt von Selbstverwirklichung bzw. die Umsetzung einer Idee. Mit rund 15 Prozent folgt das Motiv der Einkommensverbesserung. 

Für den Erfolg und das Wachstums eines Unternehmens spielt die Motivation eine entscheidende Rolle. So konnte nachgewiesen werden, dass Unabhängigkeit und Selbstverwirklichung allein kein Erfolgsgarant sind. Wenn Menschen sich für eine Gründung entscheiden, ist es sinnvoll schon bei der Geschäftsplanung Motivation und Konzept zu analysieren. 

Am Ende sind Diskutanten und Moderator überzeugt, dass Unternehmen, die sich trauen, neue Wege gehen, bessere Zukunftschancen haben. Gewünscht sind mehr Vorbilder und neue Stellenanzeigen, bei denen nicht die Qualifikation des Einzelnen im Vordergrund steht, sondern der Match mit Motivation und Aufgabe.