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Die meisten würden wieder gründen

25.09.2023 - 

Im Start-up-Monitor 2023 wurde die Entwicklung und Herausforderung von Start-ups untersucht. Start-ups sind definiert als Unternehmen, die jünger als 10 Jahre sind und ein signifikantes Wachstum von Mitarbeitenden und/oder Umsatz aufweisen (oder anstreben) und/oder mit ihrer Technologie und/oder ihrem Geschäftsmodell (hoch) innovativ sind. Die zentralen Erkenntnisse sind wie folgt:

Eine überwiegende Mehrheit von 90% der Start-up-Gründerinnen und Gründer in Deutschland würden erneut den Weg der Unternehmensgründung beschreiten, trotz des derzeitigen Rückgangs des Geschäftsklimas und der Investitionen. Es wird festgestellt, dass Krisenzeiten häufig auch Zeiten der Unternehmensgründung sind.

Die Ergebnisse zum Thema Diversität sind weniger erfreulich. Der Anteil der Gründerinnen in deutschen Start-ups stagniert bei etwa 20 Prozent, während der Anteil der Gründerinnen an allen Gründungen in Deutschland bei etwa 40 Prozent liegt.

Ein entscheidender Faktor bei Gründungen ist die persönliche Unterstützung, insbesondere durch Hochschulen. Fast die Hälfte aller Start-ups haben bei ihrer Gründung Unterstützung von Hochschulen erhalten.

Herausforderungen: Die Kundengewinnung, Produktentwicklung und Kapitalbeschaffung stellen die drei größten Herausforderungen für Start-ups dar. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wurden die Kapitalbeschaffung sowie die Themen Cashflow und Liquidität als zentrale Hindernisse wahrgenommen. Im Bereich Recruiting und Personalbeschaffung hat sich die Lage etwas entspannt.

Erwartungen an den Staat: Die Forderungen der Gründerinnen und Gründer an die Politik umfassen die Beschleunigung und Vereinfachung von Verwaltungsprozessen (88,1%), die Öffnung und Vereinfachung öffentlicher Vergaben für Start-ups (79,5%), die Anpassung der rechtlichen Rahmenbedingungen für Mitarbeiterbeteiligungsprogramme, bessere Bedingungen zur Verwertung von Forschungsergebnissen sowie einen Ausbau der Angebote zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Unternehmertum (60%). Eine Vereinfachung und Harmonisierung von Visa-Prozessen zur Gewinnung internationaler Fachkräfte steht ebenfalls im Forderungskatalog.

Weitere Ergebnisse aus dem Start-up-Monitor 2023